Herman Oberth war ein deutscher Raketenpionier, Ingenieur und Autor. Er wurde am 25. Juni 1894 in Hermannstadt, Siebenbürgen, im heutigen Rumänien, geboren und starb am 28. Dezember 1989 in Nuremberg, Deutschland.
Oberth gilt als einer der Gründerväter der Raumfahrt und entwickelte früh theoretische Konzepte für damit verbundene Technologien. Bereits in den 1920er Jahren veröffentlichte er grundlegende Arbeiten über den Bau und die Funktionsweise von Raketen. Sein Buch "Die Rakete zu den Planetenräumen" aus dem Jahr 1923 hatte einen großen Einfluss auf andere bedeutende Raketenentwickler wie Wernher von Braun.
Oberth arbeitete in den 1930er Jahren eng mit Wernher von Braun zusammen und entwickelte Raketenantriebe für das deutsche Militär während des Zweiten Weltkriegs. Nach dem Krieg wirkte er zunächst in Deutschland, später auch in den USA, bei der Entwicklung von Raketen und Raumfahrttechnologien mit.
Zu seinen bedeutendsten Errungenschaften zählen die Entwicklung des Prinzips der Mehrstufenrakete, die Berechnung der optimalen Größe und Geschwindigkeit von Raketen sowie die Grundlagenforschung zur Erdanziehungskraft und der Raumfahrtmechanik.
Herman Oberth erhielt im Laufe seines Lebens zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen, darunter den Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 1961. Er gilt als einer der Wegbereiter für die bemannte Raumfahrt und hat maßgeblich zur Entwicklung der modernen Raketen- und Raumfahrttechnik beigetragen.
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